04.08.2018 Fahrtengruppe Stamm St.Jörg
Fahrtenblog #5
“Viele Worte um Nichts”
Nachdem wir uns schweren Herzens von unseren neugewonnen rumänischen Freunden verabschiedet hatten (nocheinmal größtmöglichen Dank an Argentina und ihre Boyz) ging es entlang der Hauptstraße weiter Richtung Apuseni, dem großen Ziel! Ab hier ist für lange Zeit nichts spannendes passiert. Entlang typisch rumänischer Landhäuser, Weiden und üppigen Obstbäumen schleppten wir uns die Landstraßen entlang, die uns in immer schönere Landschaften führten. Unser Weg war von ständigem Gebell großer und kleiner Wachhunde geprägt, die uns unsere Welpenfreunde (Bobby, Puffi & Rex) nochmehr vermissen ließen. Das entspannte Lauftempo ließ viel Raum für Gespräche über Alnatura, Elektrohypersensibilität bis hin zur Revolution. Nach einer ersten kleinen Rast bei der mit den Huober Brezeln Heimatsgefühle aufkamen wurde der Weg immer steiler. Dabei dienten wir in verschieden Dörfern so gut wie allen Einheimischen als Attraktion. Nun kämpften wir uns über Wege, die an ein Tagbergweg erinnerten, zu unserer späten Mittagspause. Dieses Mal mit Panorama vor einem alten Steinhaus und Nudeln vom Vortag, nicht zu vergessen Argentinas Käse, süßen Erdbeeren und unserer liebgewonnen Gemüsepampe. Traditionelle Musik aus dem Tal gab uns neuen Schwung und Elan für die letzte Etappe des Tages. Diese trug uns in idyllische Landschaften, wie man sie eben nur in Rumänien sieht. Weil wir bisher noch nicht so viel Inhalt vermittelt haben, bleibt hier nun Platz für die Heuhaufen, die uns immer faszinieren und in pure Euphorie versetzen (wirklich true!). Der letzte Abschnitt nahm kein Ende, gesäumt von Bauernhöfen und wilder Natur bot sich für lange Zeit keine Möglichkeit, eine Kohte aufzustellen. Doch plötzlich entdeckten wir, versteckt von Bäumen und einem “Gebirgsbach” eine paradiesische Weide, die sogleich besetzt wurde. Nicht zuletzt wegen der köstlichen Blaubeeren, die hier überall wuchsen. Nachdem die Kohten aufgebaut waren und das Lagerfeuer bereitet, köchelte sogleich ein Bohneneintopf und wir genossen das Mahl. Von außen betrachtet erfüllten wir wohl alle Klischees einer Pfadfindergruppe. Wir werden noch ein wenig das Lagerfeuer und den Sternenhimmel genießen und wünschen eine gesegnete Nacht – Halleluja.
Sankt Jörg: Morgen hängen wir durch.

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